Mit dem Flugzeug ins südliche Afrika
Die besten Airlines und Afrika-Flugrouten
Auf geht es mit dem Flieger nach Afrika. Es gibt zahllose Möglichkeiten, um mit dem Flugzeug ins südliche Afrika zu reisen. Doch nicht alle sind gleich entspannt oder schnell. Damit Du Dich auch auf den richtigen Langstreckenflug begibst, verrate ich Dir hier, wie Du von Deutschland aus am besten auf den afrikanischen Kontinent reist, welche Airlines es gibt und was Du unbedingt beachten solltest.
Die gute Nachricht vorab: fast alle Flugverbindungen gehen über Nacht, so dass man zumindest probieren kann, etwas zu schlafen. Dazu kommt natürlich, dass es bei Reisen ins südliche Afrika quasi keine Zeitverschiebung gibt. Abgesehen von ein bisschen Müdigkeit, die in der afrikanischen Sonne schnell verfliegt, kann das Abenteuer also direkt beginnen.
Für eine bequeme Anreise nach Südafrika (und das südliche Afrika), fliegt es sich am besten von Frankfurt a.M. oder München. Hier gibt es deutschlandweit die besten Verbindungen auf den afrikanischen Kontinent.
Direktflug nach Johannesburg, Südafrika
Lufthansa und South African Airways (SAA) bieten als Partner in der Star Alliance Direktflüge ab Deutschland nach Johannesburg (Südafrika) an, dem zentralen Drehkreuz des südlichen Afrikas. Einmal dort angekommen werden die Fluggäste in alle Himmelsrichtungen weiterverteilt – nach Kapstadt oder direkt zum Krüger Nationalpark, ebenso wie international nach Windhoek (Namibia) oder zu den Victoria Falls. Sogar Mauritius und Malawi werden direkt angeflogen.
Die meisten Verbindungen gehen zwischen 20:00 und 22:00 Uhr los und landen 10 bis 11 Stunden später, also zwischen 6 und 9 Uhr am nächsten Morgen im südlichen Afrika. Fragt sich nur, ob Johannesburg und Südafrika Dein Ziel ist, oder Du dann noch weiterreist. In jedem Fall gibt es nach der Landung in Johannesburg neben Beine vertreten auch noch einige weitere wichtige Dinge zu erledigen und beachten.
Direktflug nach Kapstadt, Südafrika
Geographisch abseits gelegen und damit als zentrales Drehkreuz wenig geeignet, aber von Touristen höchst gefragt ist Kapstadt (Südafrika). Die Lufthansa fliegt auch Kapstadt direkt an. Konkurrenz auf direkter Strecke nach Südafrika macht lediglich Condor, mit unterschiedlichen Charterflügen je nach Saison.
Schade ist, dass viele Rückflüge ab Kapstadt über Tage gehen (Abflug am Vormittag), damit der Flieger nicht den Tag über ungenutzt am Flughafen steht. Das ist zwar ein Vorteil für Airline und schlägt sich teils positiv im Preis für den Kunden wieder, aber als Reisender verlierst Du damit leider Deinen letzten Tag vor Ort.
Mein Tipp deshalb: Starte in Deine Reise mit einem Direktflug nach Kapstadt und plane Deine Route so (typische Reiserouten Südafrika), dass Du von einem anderen Flughafen über Nacht heimfliegen kannst.
Zwischenstopp in Europa
Die weiteren Europäischen Fluglinien machen ab Deutschland quasi einen „Umweg“ über den Heimatflughafen – sprich Air France über Paris, British Airways über London usw. Nach einem ersten Kurzstreckenflug fliegst Du dann aber meist auch wieder auf direktem Wege Deinem Reiseziel entgegen, wie zum Beispiel von Paris nach Kapstadt oder nach Windhoek (Namibia).
Zwischenstopp im Orient
Preislich attraktiv sind meistens die arabischen Airlines wie Qatar, Emirates, Turkish Airlines, u.a. – Hier teilt sich der Langstreckenflug aber immer in zwei mittellange Flüge, da in Qatar, Dubai, Istanbul & Co. ein Stopp eingelegt wird. Vorteil ist natürlich, dass man sich auf halber Strecke einmal die Beine vertreten kann und meist keinen Anschlussflug innerhalb von Afrika mehr nehmen muss. Deshalb bieten sich diese Fluglinien auch häufiger an, wenn es in andere Länder geht als Südafrika und Namibia.
Die Alternative über Ostafrika
Dann gilt es noch ein weiteres Star Alliance Mitglied zu erwähnen: Ethiopian Airlines, die mit ihrem zentralen Drehkreuz in Addis Abeba (Äthiopien) schlicht die Airline für Flüge ins östliche Afrika sind. Von dort aus geht natürlich nach Kenia, Tansania und Sansibar, Und zu den Gorillas nach Uganda und Ruanda. Außerdem gehen Anschlussflüge auch weiter ins südliche Afrika zu Zielflughäfen in Namibia, Botswana, Südafrika und den meisten angrenzenden Ländern. Mit South African Airways gilt die Airline als die führende Fluggesellschaft Afrikas.
Letzte Flug-Tipps
Zum Abschluss kommen hier noch ein paar letzte kurze Tipps zur Wahl der Airline – abgesehen von Flugrouten, Flugdauer, etc. Bist Du Mitglied in einem Meilenprogramm wie Miles&More? Dann ist dies sicher für Dich ein wichtiger Faktor bei der Wahl der Fluggesellschaft. South African Airways und Ethiopian Airlines sind übrigens beides Miles&More Partner.
Wie steht es um die Beinfreiheit und Sitzplatzwahl? Während die Beinfreiheit sich nur um wenige Zentimeter zwischen den Airlines unterscheidet ist, hängt die freie Sitzplatzwahl nicht nur von der Airline sondern auch der Buchungsklasse ab. Das erfreuliche: bei Lufthansa und South African Airways kann man sogar die Notausgänge direkt nach der Flugbuchung (und nicht erst auf Gut Gluck beim Check-In) gegen eine Gebühr fix hinzu buchen. Dafür bietet zur Zeit nur die Condor neben der Economy auch eine Premium Economy an. Die Business Class bietet dann natürlich jeglichen Komfort. Die First Class wurde schon vor langem von allen Airlines auf afrikanischen Routen abgeschafft.
Und zu guter Letzt hängen auch Anzahl & Gewicht der Gepäckstücke von der jeweiligen Airline, der Buchungsklasse und dem Reiseziel ab. Doch selbst wenn Deine Fluggesellschaft der Wahl Dir die Mitnahme von viel Gepäck ermöglicht, heiß das noch lange nichts: denn wenn Du vor Ort lokale Shuttle Flüge entlang Deiner Route hast, gelten wieder andere Bestimmungen. Deshalb sprich uns einfach an und lass Dich beraten.