Wilde, grüne Flusslandschaften im mystischen Okavango-Delta. Hippos, Krokodile und schwimmende Elefanten, die wir von Booten oder Mokoros aus beobachten. Botswana ist Sehnsuchtsort und Naturparadies für alle, die das ursprüngliche Afrika sehen und spüren möchten. Zurecht zählt es zur exklusivsten Safari-Destination im südlichen Afrika. Im Folgenden erfährst Du, was Botswana ausmacht und wann Botswana die perfekte Wahl für Dich ist. Wir zeigen Dir verschiedene Reiserouten und erklären, was Du vor Reiseantritt wissen und während Deiner Reise beachten musst.
Wasser in der Wüste …
Die Natur Botswanas, bestimmt durch das Zusammenspiel von Wassermassen und Wüstenlandschaft, bildet einen Lebensraum für viele außergewöhnliche Tier- und Pflanzenarten. Wasser und Wüste vereint? – Immer wieder sorgt das bei unseren Gästen für Verwirrung. Botswanas Landschaft wird von Wasser dominiert, doch das Land soll in der Wüste, der Kalahari, liegen?
Die Kalahari erstreckt sich von Angola im Norden über den Caprivi-Streifen durch ganz Botswana und bis nach Südafrika und Namibia hinein. Genaugenommen ist die Kalahari der Definition nach eine Halbwüste, Dornstrauch- und Trockensavanne. Wegen ihrer weiten Sandgebiete wird sie trotzdem oft als Wüste bezeichnet. Außerdem ist die Kalahari tatsächlich sehr trocken, da der Niederschlag hier extrem tief – bis zu 350 Meter – im Boden versickert. Entsprechend tief muss gegraben werden, bis man auf Grundwasser stößt.
Was wenige wissen: Das Central Kalahari Game Reserve, welches Du auf Google Maps inmitten Botswanas findest, trägt diesen Namen nur, weil es mitten in der Kalahari liegt. Es beschränkt die Kalahari keineswegs – diese ist weitaus größer. Weit entfernt von jedem Ozean haben Flussläufe ihre wundersamen Bahnen durch die Kalahari gezogen und überschwemmen die Halbwüste in Botswana.
… und als Lebensraum
Nichts ist für Botswanas Identität so charakteristisch und wichtig wie seine Wasservorkommen. Eine einzigartige Verbindung von Fluss- und Wüstenlandschaft bildet den Lebensraum für eine unvergleichliche Tier- und Pflanzenwelt. So ist es nicht überraschend, dass die Naturspektakel und Safari-Erlebnisse in Botswana ihresgleichen suchen.
Auf Booten und in Mokoros, den ursprünglichen Einbaum-Booten des Landes, gleitest Du neben Seerosen und Schilfgräsern durch die unberührten Flusslandschaften und beobachtest als Teil der Natur Hippos und Krokodile, die sanft auf- und abtauchen. Spüre wie Dein ganzer Körper entschleunigt, während Du die Elefanten am Ufer dabei beobachtest, wie sie behäbig ein Bad nehmen. Du siehst Vogelschwärme, die sich im Okavango spiegeln und fühlst die tiefe Verbundenheit mit der Natur um Dich – nicht zuletzt wegen der Gänsehautmomente, die Du erlebst, sobald sich ein gefährliches Krokodil Deinem Boot nähert.
Flüsse und Nationalparks in Botswana
Botswanas weltberühmte Nationalparks verdanken ihre Artenvielfalt den Flussläufen des Landes. So entspringt der Linyanti River in Angola, fließt durch Namibia und mündet in Botswana in den Chobe River. Letzterer ist namensgebend für Botswanas berühmten Chobe Nationalpark mit der größten Population afrikanischer Wildelefanten weltweit. Laut diversen Statistiken wohnen im Park zwischen 80.000 und 200.000 Dickhäuter, die im Gegensatz zu den kleineren, asiatischen Elefanten ganze 5-7 Tonnen wiegen.
Spricht man mit Menschen, die Botswana schon einmal bereist haben, so schwärmen diese meist von spektakulären Safaris auf dem Wasser, bei welchen Du die einmalige Möglichkeit hast, schwimmende Elefanten, Hippos oder Krokodile aus nächster Nähe beobachten zu können. Dabei bewegst Du Dich mit Booten oder Mokoros – den typischen, ursprünglichen Booten aus einem Baumstamm geformt und von einem „Poler“ gestakt – fort. Diese unbeschreibliche Erfahrung kannst du sowohl im Chobe Nationalpark als auch im Okavango Delta machen.
Namensgebend für das Okavango-Delta ist der gleichnamige Okavango River, der in Angola entspringt und von dort gen Süden fließt. Er markiert die Grenze zwischen Namibia und Botswana im sogenannten Caprivi-Streifen, der länglichen Ausbuchtung Namibias, die zwischen Angola und Botswana verläuft. Der Okavango-Fluss lässt hier labyrinthische Flusslandschaften mit sattem, feuchtem Grün entstehen. Das Okavango-Delta ist außerdem das größte Binnendelta der Welt. Bis zu sechs Monate braucht das Wasser, ehe es von Angola bis ins Delta hinabgeflossen ist. Entsprechend kommen die Wassermassen der Regenzeit in Angola erst ein halbes Jahr später im Delta an – wo es fast nicht regnet.
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Dein Afrika-Autor
Patrick Sinclair