Los geht es mit dem Check-In im Terminal 1B (hier gehts zum Lageplan), wo Du Deine 23kg Gepäck eincheckst (Economy Class Limit, plus ein gratis Sportgepäck, wenn vorher Beispielswiese über uns angemeldet). Mit dem Handgepäck geht es weiter in den Flieger…

Steht in den Starlöchern – und das schon seit dem Morgen: Der Airbus von SAA.
Sicher ankommen: Afrikas führende Fluggesellschaft
South African Airways (SAA) ist laut dem SkyTrax Award Afrikas führende Airline (hier geht’s zum SkyTrax Quality Rating), Mitglied der Star Alliance und der Hauptcarrier wenn es um Flüge ins südliche Afrika geht. Hierzu gehört das zentrale Drehkreuz am Flughafen Johannesburg, über das quasi alle SAA Flüge gehen. Einmal dort angekommen wird man dann in alle Himmelsrichtungen weiterverteilt – nach Kapstadt oder direkt zum Krüger Nationalpark ebenso wie international nach Windhoek oder zu den Victoria Falls. Sogar Mauritius wird direkt angeflogen.
Persönlich mag ich die Flüge mit South African Airways, den entspannten Direktflug über Nacht. Da ist und man mit einem kurzen Anschlussflug direkt überall mit der gleichen Airline hinkommt, das macht es einfach am entspanntesten. Was ich aber besonders genieße ist die Kurzweil dieses gut 10-stündigen Fluges.
An Bord von South African Airways
Kaum hat man sich nach dem Start sortiert kommt die erste Runde Getränke, gefolgt vom Dinner und direkt einer zweiten Runde Getränke. So vergehen die ersten 2 Stunden ziemlich zügig. Anschließend ist es Zeit für den obligatorischen Film. Natürlich klemmt auch bei der SAA das Entertainment System manchmal, aber inzwischen lässt sich das System für jeden einzelnen Sitz separat neu starten, und prompt sind mit einem der Filme weitere 2 Stunden rum.
Jetzt ist es gut nach Mitternacht und es wird definitiv Zeit für eine Mütze Schlaf, denn in 4-5 Stunden geht das Licht schon wieder an, denn die letzten zwei Stunden vor Landung sind dem Frühstück und dem frisch machen gewidmet. Und schon ist man da – nach 2+2+4+2 Stunden.
Komfort, Beinfreiheit und eine Weinkeller über den Wolken

Was für lange Beine: Die Notausgangssitze bei South African Airways
Eine Premium Economy kann man an Bord des Airbus A340-600 allerdings nicht finden. Aber das ist okay, denn meist bekommt man für den mehr als 200€ Aufpreis pro Strecke auch weder besseres Essen noch wirklich mehr Beinfreiheit. Statistisch sieht es sogar so aus, dass man bei South African mit 76-86 cm Beinfreiheit in der Economy fast so viel Beinfreiheit hat wie bei anderen Airlines in der Premium Economy.
Dafür kann man bei South African Airways bereits direkt nach der Buchung die Sitze am Notausgang fest buchen – muss sich also nicht auf das Glück beim Check-In verlassen. Wer dieses leicht versteckte Angebot nicht findet kann sich gerne jederzeit bei mir melden, ich helfe gerne.
Wer sich die Business Class gönnt kommt in einen ganz besonderen Genuss: The world’s highest wine cellar – natürlich mit dazugehöriger Weinprobe. Anschließend kann man dann sicher gut in den komplett horizontal einstellbaren Sitzen schlafen. Testen konnte ich die Business Class bisher nur bei einer Flugzeug-Besichtigung von SAA, aber noch nicht in 10.000m Höhe nach einem guten Wein.
Dafür sind es wie immer die kleinen Dinge (wie ein Ammenities Kit auch in Economy – mit Zahnbürste, Augenschlafbrille, Socken, und mehr) und die Erlebnisse, die einem in Erinnerung bleiben.
Flugreisen mit persönlichem Charme
Einmal versammelten sich anscheinend verstreut sitzende Gäste einer Kleingruppe an einem Sitz am Gang zu einem längeren Schwätzchen. Nach einigen Minuten kam dann die Stewardess hinzu und Überraschung fragte ganz fröhlich, ob es Getränkewünsche gäbe.
Die offensichtlich verdutzend Passagiere (die wohl schon eine Ermahnung und einen Verweis auf ihren Sitzplatz erwartet hatten) scherzten mit der Stewardess und bestellten Wein, Amarula und Gin Tonic. Als die Stewardess die Getränke dann brachte, bemerkte sie nur ganz nebenbei, dass die Sicherheitsvorschriften der Airline vorsehen, dass Getränke leider nur am Platz zu trinken sind. Und alle verstanden den versteckten Hinweis und gingen mit einem Lächeln zu ihrem Platz zurück.
Mal ehrlich, typisch Deutsch wäre doch die Reaktion gewesen: „Stehen Sie hier nicht rum. Und Getränke kriegen Sie hier erst recht nicht. Gehen Sie zurück an Ihren Platz, dann bedienen wir sie dort später.“
Ich fand die Lösung „der Situation“ so charmant, dass ich kurz drauf zur Stewardess gehen musste und ihr zu ihrer eleganten Art ein Kompliment machen musste. Ihr Antwort brachte mich dann prompt wieder zum schmunzeln: „Ich habe zu Hause einen Mann und zwei Söhne, da lernt man kreativ zu seinem Willen zu kommen.“ Und dann erzählte sie mir von Ubuntu, der Philosophie nach der sie lebt.
Noch drei interessante Fakten zum Abschluss
Neben Miles&More kann mann auch im SAA Voyager Vielflieger Programm Meilen sammeln, allerdings sind diese nicht von der geflogenen Strecke (miles) abhängig, sondern vom gezahlten Ticketpreis. Also durchaus eine attraktive Alternative.
Und dann gibt es noch ein Special für frisch Verliebte bzw. gerade verheiratete. In den ersten 6 Monaten nach der Hochzeit gilt das Honeymoon Special „Die Braut fliegt zum halben Preis“. Dieses Special ist übrigens nur über Veranstalter wie uns buchbar.
International macht es also absolut Sinn, South African Airways zu fliegen, aber der eigentliche Vorteil ist das lokale Streckennetz mit den Tochtergesellschaften von South Africa Airways: SAA Express, Mango und Airlink. Mit den lokalen Fluglinien geht es günstig weiter zu den Lokalflughäfen (wie Beispielswiese direkt in den Krüger Nationalpark) – und das mit gesichertem Anschluss als Teil des internationalen Tickets.