Regenbögen und Sprühnebel an den donnernden Victoria Falls, grüne hügelige Landschaften und Gebirgsketten, uralte Ruinen und Königsstätten, eine einzigartige Tierwelt – Simbabwe ist ein unterschätztes Reiseland. Im Folgenden verraten wir, warum Simbabwe einer unserer absoluten Geheimtipps ist. Du erfährst, was Simbabwe ausmacht und wann es die perfekte Wahl für Deine nächste Reise ist. Wir zeigen Dir verschiedene Reiserouten und erklären auch, was Du vor Reiseantritt wissen und während Deiner Reise beachten musst.
Wie ist Simbabwe und was muss ich unbedingt darüber wissen, bevor ich meine Reiseentscheidung treffen kann?
Die 1,8km langen, majestätischen Victoria Falls sind Wahrzeichen und Tourismus-Hotspot Simbabwes. Doch abseits vom Massentourismus belohnt Simbabwe neugierige Reisende mit sagenhafter Natur, kulturträchtigen Ruinen, Steinmalereien und sagenhaften Tiersichtungen. Das Land ist nicht umsonst eines der Safari-Paradiese des afrikanischen Kontinents. Ein weiteres (und vielleicht unser größtes) Highlight sind Simbabwes Menschen.
Einwohner und Wirtschaft
Simbabwes Bevölkerung fasziniert uns mit einem sonnigen Gemüt, Optimismus, Witz und Intelligenz. Die Diktatur unter Robert Mugabe ermöglichte der Bevölkerung eine gute Ausbildung, doch auf der Suche nach Arbeit wanderten viele Simbabwer in benachbarte Länder wie Südafrika ab. Dort sind sie geschätzt für ihre besondere Tüchtigkeit. Diesen Tatendrang spüren auch wir in den Begegnungen mit den Einwohnern, die uns Reisende mit viel Offenheit und Interesse willkommen heißen. Uns beeindruckt auch der Sanftmut der Simbabwer, denn wir beobachten nicht nur einmal, dass Autos mit Zündschlüssel offen am Straßenrand stehen bleiben – gestohlen wird nichts.
Dabei spürt das Land deutlich die Nachwehen der Diktatur unter Mugabe. Einst wurde Simbabwe als Kornkammer Afrikas bezeichnet und aufgrund seiner starken Landwirtschaft als eine der vielversprechendsten Volkswirtschaften des Kontinents gehandelt. Es folgte eine Hyperinflation, der US-Dollar löste die eigene Währung ab. Heute liegt die Wirtschaft brach und Simbabwe rappelt sich nun, nach Mugabes Sturz, langsam wieder hoch. Die internationale Isolation des Landes ist aufgelöst und es kann vorwärts gehen, um Infrastruktur und Wirtschaft wiederaufzubauen.
Tourismus in Simbabwe
Der Tourismus hat sich als eine der wichtigsten Einkommensquellen etabliert und stieg innerhalb der letzten Jahre massiv an. Trotzdem ist Simbabwe bei Weitem noch nicht ausgelastet, im Gegenteil: Der Tourismus wird immer noch hauptsächlich durch die Besucher der Victoria Falls getrieben. Der Rest des Landes ist unterschätzt und birgt unberührte Schätze.
Was bedeutet das alles für Deine Reise? Simbabwe ist ein absoluter Geheimtipp und mehr als sehens- und erlebenswert. Die touristische Infrastruktur wird momentan ausgebaut und Beschilderungen sowie Straßenverhältnisse machen eine Selbstfahrerreise problemlos möglich. Genauso bieten sich Driver-Guides oder Fly-in-Safaris an. Insbesondere im Luxussegment wird Simbabwe geschätzt und zunehmend gebucht – deshalb lohnt es sich, frühzeitig zu planen.
Übrigens: Von Deutschland aus gibt es zwar keine Direktflüge, aber die Star Alliance Members South African und Ethiopian Airlines fliegen Simbabwe über Johannesburg, Kapstadt oder Addis Abeba an. Von den beiden internationalen Flughäfen Simbabwes, Harare und Victoria Falls, sind alle Reiseziele Simbabwes einfach zu erreichen. Beide Städte bilden die Startpunkte für unsere empfohlenen Reisen. Auch die arabischen Airlines oder Kenia Airlines fliegen direkt nach Simbabwe. Von KLM und Air France raten wir aufgrund mehrmaligen Umsteigens ab.
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Simbabwe Reiserouten
Dein Afrika-Autor
Patrick Sinclair